Aussaat im Januar - Aussaatkalender
Neues Jahr, neue Chancen – auch für Ihren Garten! Auch wenn draußen noch Winter ist, können Sie bereits im Januar die ersten Schritte für eine blühende Gartensaison unternehmen. Dieser Monat bietet mehr Möglichkeiten, als Sie vielleicht denken. In unserem Aussaatkalender erfahren Sie, welche Pflanzen Sie im Januar aussäen können und von welchen Sie besser die Finger lassen sollten, um von Anfang an erfolgreich zu sein.
Inhalt
Aussaat im Januar
Der Januar ist vielleicht nicht der geschäftigste Monat für Gartenliebhaber, aber dennoch eine wichtige Vorbereitungszeit. Während der Garten meist noch ruht, können Sie bereits jetzt mit der Aussaat von Sorten beginnen, die früh ausgesät werden müssen. Dazu gehören Blumen, die später in der Saison blühen, sowie Samen, die von einer Kälteperiode profitieren.
Und wie sieht es mit der Grasaussaat im Januar aus? Dazu können wir uns kurz fassen: Es ist noch zu früh. Grassamen benötigen eine Bodentemperatur von mindestens 10 °C, um gut keimen zu können – eine Temperatur, die der Boden im Januar einfach noch nicht erreicht.
Möchten Sie mehr über das Säen in den kalten Monaten erfahren? Lesen Sie unseren Blog: Winteraussaat: Was kann man jetzt noch säen?
Blumen säen im Januar
Sie sind neugierig, welche Blumen Sie im Januar aussäen können? Dieser Monat ist ideal, um mit Sorten zu beginnen, die von einer frühen Aussaat profitieren. Viele Blumensamen können an einem hellen und warmen Ort wie der Fensterbank vorgezogen werden. So gewinnen Sie nicht nur Zeit, sondern helfen den Pflanzen auch, stärker zu werden und früher zu blühen. Mit etwas Glück sehen Sie sogar schon in diesem Monat die ersten Blumen blühen.
Welche Blumen können im Januar im Freien ausgesät werden?
Im Januar ist es in der Regel noch zu früh, um Blumensamen direkt im Freien auszusäen. Der Boden ist oft zu nass, zu kalt oder sogar noch gefroren, sodass die Samen kaum keimen können oder sogar erfrieren. Das Aussäen im Freien birgt daher in diesem Monat Risiken.
Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, achten Sie auf einen gut drainierten Boden und schützen Sie die Aussaat mit einem Vlies vor der größten Kälte. Achten Sie außerdem auf einen gut drainierten Boden. Wählen Sie vorzugsweise winterharte Sorten und vermeiden Sie niedrige, feuchte Stellen im Garten.
In den meisten Fällen ist es jedoch sinnvoller, jetzt schon mit der Vorsaat auf der Fensterbank oder im Gewächshaus zu beginnen. So geben Sie den jungen Pflanzen einen besseren Start und verringern das Risiko von Ausfällen, sobald sie nach draußen können.
Blumen im Januar vorziehen
Der Januar ist der ideale Zeitpunkt für die Aussaat im Haus. Die Voraussaat auf der Fensterbank ist ideal für Blumen (und Kräuter!), die eine längere Wachstumsperiode benötigen. Wenn Sie jetzt schon damit beginnen, verschaffen Sie den jungen Pflanzen einen Vorsprung, sodass sie bereit sind, in den Garten zu kommen, sobald es draußen wärmer wird.
Wählen Sie einen hellen Platz im Haus, zum Beispiel eine Fensterbank in Südlage, und verwenden Sie feine Aussaat- und Steckerde. Ein Mini-Gewächshaus oder ein durchsichtiger Deckel helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Es reicht aber auch ein einfacher Saatkasten oder ein Eierkarton.
Blumen (und Kräuter), die sich im Januar hervorragend drinnen vorziehen lassen, sind zum Beispiel:
- Islandmohn: Eine winterharte Art mit zierlichen Blüten, die von einer frühen Aussaat profitiert. Wenn Sie ihm etwas Zeit geben, werden Sie mit auffallend kräftigen Blüten belohnt.
- Petunien: echte Sommerköniginnen, die bei früher Aussaat kräftiger werden und länger blühen. Sie sind perfekt für Blumenampeln und Töpfe.
- Basilikum: Mit seinen duftenden Blättern und zarten Blüten eignet er sich perfekt für den Balkon oder den Küchengarten. Wenn Sie jetzt schon drinnen aussäen, können Sie besonders früh eine frische Ernte genießen.
Möchten Sie mehr über das Prinzip der Vorsaat erfahren? Dann lesen Sie unseren Blog: Was ist Vorsiehen und wie funktioniert es?
Welche Blumen blühen im Januar?
Zwar blühen die meisten Blumen erst im Frühling oder Sommer, doch es gibt auch Arten, die mitten im Winter für Farbe im Garten sorgen. Diese sogenannten Winterblüher trotzen Kälte, Schnee und kurzen Tagen. Sie sorgen für Leben in einer ansonsten kahlen Umgebung.
Sie sind nicht nur dekorativ, sondern auch wertvoll für frühe Insekten wie Hummeln und Bienen. Sobald das Wetter etwas milder wird, bilden sie eine wichtige Nahrungsquelle.
Beispiele für Blumen, die im Januar blühen, sind:
- Schneeglöckchen: Eine der ersten Blüten des Jahres – klein, aber tapfer. Sobald die Sonne stärker scheint, tauchen diese weißen Glöckchen aus dem kalten Boden auf.
- Winterling: ist eine leuchtend gelbe Blume, die sich weder von Kälte noch von Schnee aufhalten lässt. Er erscheint oft in Gruppen und sorgt mitten im Winter für ein warmes Farbtupfer.
- Kleine Krokus: Bei einem milden Winter zeigt sich dieser Frühlingsbote manchmal schon im Januar. Ihre fröhlichen, violetten, gelben oder weißen Blüten sind bei den ersten Bienen beliebt und verleihen Ihrem Garten sofort ein frisches Aussehen.
Mehr Farbe im Winter? Kombinieren Sie diese mehrjährigen Blütenpflanzen mit Blumenzwiebeln und Pflanzen, die später in der Saison blühen, damit Ihr Garten von Januar bis weit in den Frühling hinein in Bewegung bleibt.
