29/10/2025 - 09:57

Aussaat im Oktober - Aussaatkalender

Der Oktober ist der letzte echte Aussaatmonat des Jahres. Der Boden kühlt langsam ab, und die Tage werden kürzer. Durch den häufigen Regen bleibt die Erde oft lange feucht – günstig für die Keimung vieler Samen. Gleichzeitig kann dies auf schlecht durchlässigen Böden zu Problemen führen. Trotzdem gibt es im Oktober noch zahlreiche Möglichkeiten zur Aussaat.

Die Bodentemperatur sollte dabei etwa 10 bis 12 °C betragen, insbesondere wenn Sie Rasen säen möchten. Bei niedrigeren Temperaturen verlangsamt sich der Keimprozess deutlich oder kommt sogar ganz zum Stillstand. Dann bleiben die Grassamen an der Oberfläche liegen, wo sie leicht von Vögeln aufgepickt oder durch Frost geschädigt werden können.

In den letzten Jahren war es oft noch möglich, im Oktober zu säen – dennoch sollten Sie das Wetter gut im Auge behalten. Das junge Gras braucht genügend Zeit, um vor dem Winter Wurzeln zu bilden und sich zu festigen.

Inhalt

Was kann man im Oktober säen?

Im Oktober werden vor allem Blumensamen ausgesät, die eine Kälteperiode benötigen, um keimen zu können. Arten wie Mohn, Kornblume, Phacelia und Ringelblume ruhen während des Winters und sprießen im Frühjahr ganz von selbst – so, wie es auch in der Natur geschieht.

Welche Blumen gibt es im Oktober?

Im Oktober verändert sich der Garten sichtbar. Leuchtende Sommerfarben weichen warmen Herbsttönen wie Kupfer, Ockergelb und Rotviolett. Dennoch gibt es überraschend viele Blumen, die jetzt noch Farbe und Leben in den Garten bringen – einige Arten zeigen sich in dieser Zeit sogar von ihrer schönsten Seite.

Wenn Sie sich im Oktober für robuste Saisonblumen entscheiden, verlängern Sie nicht nur die Blütezeit, sondern unterstützen auch die letzten aktiven Insekten. Selbst nach der Blüte sorgen diese Pflanzen mit ihren Strukturen und Samenkapseln noch für Farbe und Form im Garten.

Welche Blumen können im Oktober gesät werden?

Der Oktober ist ein geeigneter Monat für die Aussaat mehrjähriger Wildblumenmischungen. Diese enthalten Arten, die erst im Frühjahr keimen, zuvor jedoch eine Kälteperiode benötigen. So geben Sie den Samen Zeit, sich zu etablieren, während viele unerwünschte Unkräuter erst im Frühjahr auflaufen. Das verschafft Ihrer Blumenmischung einen Vorsprung und reduziert die Konkurrenz durch schnell wachsende Arten wie Melde oder Pfirsichkraut.

Das Ergebnis? Eine ausgewogene Entwicklung und eine abwechslungsreiche Blumenwiese, die sich ab dem zweiten Jahr immer üppiger entfaltet.

Lesen Sie mehr in unserem Blogbeitrag „Wilde Blumen im Herbst säen“, in dem wir Schritt für Schritt zeigen, wie Sie Ihre Blumenmischung optimal aussäen.

Welche Blumen blühen im Oktober?

Der Oktober ist ein Monat des Übergangs. Während viele Spätblüher aus dem September noch blühen, erreichen typische Herbstblumen gerade jetzt ihren Höhepunkt. In milden Jahren blühen manche Oktoberblumen sogar bis in den November hinein.

Dazu gehören Löwenmäulchen, Dahlien, Rudbeckien, Große Fetthenne und Ziergräser mit eleganten Rispen. Sie blühen oft bis zum ersten Nachtfrost und ziehen noch zahlreiche Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge an.