Spitzwegerich - Plantago lanceolata
Spitzwegerich dient als Gründüngungspflanze zur Verringerung der Stickstoffauswaschung und zur Anreicherung der organischen Substanz. Die Pflanze enthält zusätzliche Mineralstoffe wie Natrium, Kalzium, Zink, Kupfer und Kobalt. Außerdem verankert sich der Spitzwegerich tief im Boden und verbessert so die Bodenstruktur.
Eigenschaften von Spitzwegerich
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist eine Spitzwegerichpflanze, die sich durch ihre spitz zulaufenden Enden und ihre gerippte Struktur auszeichnet. Die Blätter bilden in Bodennähe eine Rosette und können zwischen 5 und 20 Zentimeter lang werden. Zwischen Mai und September (je nach Aussaatzeit) bildet der Spitzwegerich lange, dünne Blütenstängel mit ährenförmigen Blütenköpfen am Ende, die aus zahlreichen kleinen, grünen bis braunen Blüten bestehen. Die Pflanze ist auf Wiesen, an Wegrändern und auf gestörten Böden weit verbreitet. Sie hat zweifellos einen guten Futterwert. Außerdem enthält die Pflanze Stoffe, die den Stickstoffverlusten durch den Harn der Rinder entgegenwirken. Er beeinflusst das Pansenmilieu, sodass die Stickstoffkonzentration niedriger ist und tatsächlich besser verwertet wird, was zu einem höheren Milcheiweißgehalt bei Milchkühen führt. Spitzwegerich wirkt sich auch positiv auf den Boden aus. Er sorgt für eine langsame Umwandlung von Ammonium in Nitrat. Seine Wurzeln setzen Nitrifikationshemmer frei, sodass weniger Nitrat ausgewaschen wird. Dadurch wird weniger Dünger benötigt.
Vorteile von Spitzwegerich
Spitzwegerich hat mehrere Vorteile, unter anderem
- Spitzwegerich wirkt als Gründüngungspflanze, indem die Pflanze Nährstoffe wie Stickstoff aus dem Boden aufnimmt und speichert, sodass sie später für andere Kulturen zur Verfügung stehen.
- Die Pflanze trägt dazu bei, die Stickstoffauswaschung zu verringern, indem sie überschüssigen Stickstoff aus dem Bodenwasser aufnimmt und so die Belastung von Gewässern und Umwelt reduziert.
- Die tief reichenden Wurzeln des Spitzwegerichs öffnen und lockern den Boden und verbessern so die Bodenstruktur und -durchlässigkeit.
- Spitzwegerich trägt zur Anreicherung des Bodens mit organischer Substanz bei, wenn er untergetaucht ist, und erhöht so die Bodenfruchtbarkeit.
- Spitzwegerich enthält zusätzliche Mineralstoffe wie Natrium, Kalzium, Zink, Kupfer und Kobalt, die zu einer ausgewogenen Bodenernährung beitragen und die Pflanzengesundheit fördern.
- Spitzwegerich ist eine robuste Pflanze, die in einer Vielzahl von Umgebungen gedeiht, was sie zu einer guten Wahl für die Bodenverbesserung und Gründüngung macht.
- Die blühenden Stängel des Spitzwegerichs ziehen Bienen und andere bestäubende Insekten an und tragen so zur Artenvielfalt und zur Bestäubung umliegender Kulturen bei.
- Das Vorkommen von Spitzwegerich kann die Grünlandbewirtschaftung unterstützen, indem es die Konkurrenz durch unerwünschte Pflanzen verringert und die Bodengesundheit verbessert.
Mögliche Nachteile von Spitzwegerich
Obwohl Spitzwegerich viele Vorteile bietet, kann er auch einige Nachteile haben. So kann sich die Pflanze in landwirtschaftlichen Kulturen manchmal wie ein Unkraut verhalten, insbesondere wenn sie sich unkontrolliert ausbreitet. Dies kann zu Konkurrenz mit anderen erwünschten Pflanzenarten und zu Ertragseinbußen führen. Außerdem sollte bei jeder Pflanzenart auf mögliche allergische Reaktionen geachtet werden.
Anwendungen Spitzwegerich
Spitzwegerich eignet sich besonders gut als Gründüngung und Bodenverbesserer. Dies ist auf die Stickstoffauswaschung der Pflanze zurückzuführen. Außerdem enthält die Pflanze viele wichtige Bodennährstoffe, die durch das starke Wurzelsystem schnell freigesetzt werden können. Spitzwegerich eignet sich aber auch als Tierfutter. Denn Spitzwegerich erhöht den Milcheiweißgehalt bei Milchkühen. Außerdem kann Spitzwegerich zur Verhinderung von Bodenerosion und zur Erhöhung der Artenvielfalt eingesetzt werden.
Wann sät man Spitzwegerich?
Das zeitige Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Spitzwegerich. Halten Sie sich die Monate März bis Mitte Juni frei, vorausgesetzt, es liegt kein Schnee im März und es ist nicht zu heiß im Juni.
Wie sät man Spitzwegerich?
Säen Sie mäßig und bedecken Sie die Samen leicht mit Erde. Beachten Sie, dass Temperaturen unter 11 °C nicht gut sind. Halten Sie die Samen feucht, aber vermeiden Sie zu viel Feuchtigkeit, um Schimmelbildung zu vermeiden. Spitzwegerich gedeiht auf einer Vielzahl von Böden: von gestörten bis ungestörten und von nährstoffarmen bis nährstoffreichen. Aussaat breitwürfig oder in Reihen mit ca. 25 cm Abstand. Wenn nötig, die Sämlinge auf 25-30 cm ausdünnen, sobald sie eine überschaubare Größe erreicht haben.
Enthält viele Mineralstoffe
Tiefes Wurzelsystem
Weniger Nitratauswaschung
Erhöht den Milchproteingehalt beim Milchvieh
- Inhalt 100 Gramm | 1 Kilo | 5 Kilo | 25 Kilo
- Aussaatdichte Ziergarten 0,5 Gramm pro m²
- Aussaatdichte Landwirtschaft 2-4 kg pro Hektar
- Aussaatzeitraum August - September
- Wuchshöhe 10 - 15 cm (min/max)
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