Der Wiesensalbei ist eine stattliche, einheimische Lippenblütler-Art mit violettblauen Blütenständen auf kräftigen Stielen. Er kommt natürlich auf sonnigen, kalkreichen Wiesen vor und zieht zahlreiche Insekten, darunter Steinhummeln und Sandbienen, an. Mit seiner aufrechten Blüte und seinem natürlichen Aussehen ist er nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern auch für die Artenvielfalt von großer Bedeutung.
Wofür kann ich Wiesensalbei verwenden?
Er fühlt sich an sonnigen, trockenen Standorten wie Blumenwiesen, kargen Rasenrändern, Deichen, Ackerrändern und Straßenrändern wohl. Er wächst am besten in offenen Lagen ohne viel Konkurrenz durch hohe oder dichte Vegetation. Er eignet sich gut für Gärten oder Blumenwiesen, die einmal im Jahr gemäht werden. Auch auf größeren, raueren Grundstücken, die gelegentlich gemäht werden oder auf denen beispielsweise Schafe oder Ziegen weiden, fühlt er sich wohl.
Was sind die Merkmale von Wiesensalbei?
- Es handelt sich um eine einheimische Art, die natürlich in Deutschland vorkommt.
- Die Wuchshöhe beträgt 40–80 Zentimeter.
- Er hat violettblaue Blüten auf kräftigen, aufrechten Stielen.
- Er ist eine Nektarpflanze für Bienen und Hummeln.
- Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli mit einem Höhepunkt im Juni, manchmal gibt es eine Nachblüte im August.
- Es handelt sich um eine kurzlebige Staude (2–4 Jahre), die sich leicht aussät und so erhalten bleibt.
- Sie ist für trockene, kalkreiche und nährstoffarme Böden geeignet.
- Sie wächst am besten an offenen Standorten mit wenig Konkurrenz.
Wie säe ich Wiesensalbei?
Säen Sie etwa 1 Gramm pro Quadratmeter (ca. 5.500 Samen). Wählen Sie einen sonnigen, offenen Standort mit kargem, gut durchlässigem Boden. Säen Sie direkt an der Stelle, an der die Pflanze später wachsen soll. Drücken Sie die Samen leicht an, aber bedecken Sie sie nicht, da es sich um einen Lichtkeimer handelt.
Die beste Aussaatzeit ist der Herbst (August bis Oktober). Die Samen profitieren dann von der Winterkälte (Kaltstratifizierung), die unerlässlich ist, um die Keimruhe zu durchbrechen und ein gleichmäßiges Aufgehen im Frühjahr zu fördern. Eine Aussaat im Frühjahr (März bis Mai) ist ebenfalls möglich, führt jedoch oft zu einer langsamen, verstreuten Keimung.
Wie pflege ich Wiesensalbei?
Auf nährstoffarmen Böden hat Wiesensalbei viel Platz und andere kräuterreiche Arten können sich behaupten, sodass eine Düngung nicht notwendig ist. Gemäht werden kann ein- bis zweimal pro Jahr. Der erste Schnitt erfolgt idealerweise zwischen Anfang und Mitte Juli, sobald der größte Teil der Pflanzen Samen gebildet hat. Bei rechtzeitiger Mahd kann Feldsalat im August manchmal noch eine begrenzte Nachblüte zeigen. Eine zweite Mahd im Herbst (September–Oktober) ist nur empfehlenswert, wenn die Vegetation dicht wächst oder Gras zu dominieren beginnt. Entfernen Sie das Schnittgut immer, um den Boden weiter zu verarmen.
Wiesensalbei siedelt sich über Samen an, die Keimung erfolgt jedoch nur langsam. Es können mehrere Wochen bis sogar Monate vergehen, bis die ersten Keimlinge erscheinen. Da junge Pflanzen empfindlich gegenüber Konkurrenz sind, ist es wichtig, jährlich ausreichend offene Stellen in der Vegetation zu erhalten.
Einheimische Pflanze
Violettblaue Blüten
Lockt nützliche Insekten an
Reich an Nektar
Kurzlebige Staude
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