Ein Wildblumengarten ist sehr pflegeleicht. Mit wenig Pflegeaufwand können Sie sich den ganzen Sommer über an blühenden Wildblumen erfreuen. Gleichzeitig helfen Sie den Bienen und anderen bestäubenden Insekten, die das üppige Blütenmeer regelmäßig besuchen. Pollen und Nektar sind im Überfluss vorhanden, so dass Sie mit einer Blumenwiese einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Lesen Sie in diesem Blogbeitrag, wie Sie Wiesenblumen professionell aussäen.

Die Wahl des richtigen Bodens

Grundlage für eine blütenreiche Wiese ist die Wahl des richtigen Bodens. Wiesenblumen bevorzugen sandige Böden. Der Grund dafür ist, dass sandige Böden wenig oder keine Nährstoffe enthalten. Die meisten Wildblumen gedeihen am besten auf mageren Böden. Es gibt aber verschiedene Bodentypen. Mit den richtigen Vorkehrungen können Sie auch auf anderen Böden ein Blumenfeld anlegen. In unserem Blogartikel "Welche Bodentypen eignen sich für Wildblumen" erklären wir, wie man die verschiedenen Bodentypen am besten bewirtschaftet.

Die Aussaat von Feldblumen erfolgt am besten auf nacktem Boden, der vollständig umgegraben oder gepflügt wurde. Die Aussaat von Blumensamen in einen gefüllten Rasen ist eine heikle Angelegenheit. Das Gras wächst schneller und verdrängt die Samen. Manche Pflanzen keimen zwar, werden aber schnell vom Gras verdrängt. Es ist möglich, langsam wachsende Grassamen mit einer Blumenmischung zu mischen. Dies gilt jedoch nur für die Neuanlage eines Blumenrasens. In diesem Fall sollte ein Mischungsverhältnis von 1 (Blumen) zu 5 (Grassamen) eingehalten werden. Wir haben eine Blumenmischung mit Grassamen. Sie können auch eine Blumenmischung kaufen, die zusammen mit Rasenmischungen gesät werden kann. Nehmen Sie zum Beispiel die Blumenmischung Typ M5 - Blumenreicher Rasen. Sie besteht aus 12 einheimischen Blumen, die eine hohe Anziehungskraft auf Nützlinge ausüben.

Geeignete Aussaatzeit

Die Aussaat von Feldblumen kann je nach Art des Saatgutes oder der Mischung im Frühjahr oder im Herbst erfolgen. Einjährige Blumensamen können von März bis Anfang Juni in den offenen Boden gesät werden. Die Feldblumen blühen im gleichen Jahr. Säen Sie daher nicht zu spät, da sich sonst die Blütezeit verkürzt.

Mehrjährige Blumensamen werden am besten im Herbst gesät. Die Bodentemperatur ist dann noch angenehm, so dass die Samen schnell keimen und noch vor dem Winter ein starkes Wurzelwerk unter der Erde entwickeln. Im nächsten Jahr bildet die Pflanze Knospen und blüht schließlich das ganze Jahr über. Mit der Aussaat von Wildblumen im Herbst kann man also nichts falsch machen.

Wichtig ist es, äußere Faktoren wie das Wetter zu berücksichtigen. Die oben genannten Termine sind eine allgemein empfohlene Aussaatzeit. Aber die Natur ist und bleibt unser Führer. Wenn es im März noch friert, ist es besser, die Aussaat zu verschieben. Der Boden muss temperiert sein, sonst keimen die Blumensamen nicht. In unserem Blogartikel 'Wann kann ich Wildblumen säen?' können Sie nachlesen, was Sie vor der Aussaat beachten sollten.

Aussaat von Wildblumen

Die Aussaat von Wildblumen ist nicht sehr kompliziert. Zuerst sucht man einen geeigneten Standort. Am besten ist ein sonniger oder halbsonniger Platz. Wichtig ist, dass die Wildblumen etwa vier Stunden am Tag Sonne abbekommen. Wildblumen mögen keine nassen Füße. Ein leicht feuchter Boden beschleunigt die Keimung, aber wenn sich Pfützen bilden, weil das (Regen-)Wasser nicht in den Boden eindringt, können die Pflanzen ersticken. Kurz gesagt: Ein zu nasser Boden ist nicht gut für Wildblumen.

Sie haben eine geeignete Stelle in Ihrem Garten gefunden? Dann heißt es: Ärmel hochkrempeln. Ebnen Sie die Fläche für die Aussaat ein und befreien Sie den Boden von Steinen, Unkraut, Gräsern und anderem Bewuchs. Wenn der Boden bereit ist, können Sie die Blumensamen sparsam ausstreuen. Am besten so schnell wie möglich. Wenn Sie einige Tage oder sogar Wochen warten, können Unkräuter die Fläche überwuchern.

Die durchschnittliche Aussaatdichte für Feldblumen liegt bei 1 bis 2 Gramm Blumensamen pro Quadratmeter. Mit anderen Worten: sehr wenig. Denn aus jedem Samen wächst eine Blume. Wenn zu viele Pflanzen dicht nebeneinander wachsen, besteht die Gefahr, dass sie sich gegenseitig Konkurrenz machen. Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich genau an die auf der Packung angegebene Aussaatdichte halten.

Nach der Aussaat ist es von Vorteil, die frisch eingesäte Blumenwiese zu wässern. Dies ist vor allem in Trockenperioden wichtig. Einerseits um ein Austrocknen zu verhindern. Andererseits sorgt Wärme in Verbindung mit Feuchtigkeit für eine optimale Keimung.

Pflege nach der Aussaat

Außer gelegentlichem Gießen brauchen Wildblumen keine weitere Pflege. Sie können Wildblumen mit einem Gartenschlauch bewässern. Größere Blumenwiesen können auch mit einer Spritze bewässert werden. Das hat den Vorteil, dass man nicht die ganze Zeit stehen muss. Ein Gartenregner sorgt für eine gleichmäßige Verteilung.

Sie möchten Unkraut vermeiden, können aber nicht immer etwas dagegen tun, wenn es unerwartet in Ihrer Blumenwiese auftaucht. In diesem Fall ist es wichtig, das Unkraut so schnell wie möglich zu entfernen. Zunächst ist es hilfreich, das Unkraut zu identifizieren. Einige Unkräuter können von Hand oder mit Gartengeräten entfernt werden. Andere, hartnäckigere Unkräuter können nur mit Pestiziden entfernt werden. Es ist also wichtig zu wissen, mit welchen Arten man es zu tun hat, um sie gezielt bekämpfen zu können.

Eine Blumenwiese braucht wenig Pflege. Lassen Sie der Natur ihren Lauf und greifen Sie nur ein, wenn es nötig ist. Mit etwas Glück brauchen Sie nach der Aussaat keine Pflege mehr. Es sei denn, es gibt längere Trocken- oder Hitzeperioden oder Unkraut. Wenn die Wildblumen verblüht sind, kann die Wiese gemäht werden. Dies kann im September geschehen. Das Mähgut kann dann abtransportiert werden. Die abgestorbenen Pflanzen kann man auch liegen lassen. Sie trocknen dann von selbst ab und die Samen werden vom Wind verweht. So keimen die Pflanzen wieder. Noch im selben Jahr oder in der nächsten Vegetationsperiode.