Rotspitzigkeit im Rasen bekämpfen
Um einen gesunden Rasen zu erhalten, muss man auf verschiedene Rasenpilze und Krankheiten achten. Einer dieser Rasenpilze ist die Rotspitzigkeit. Diese unerwünschte Erscheinung kann Ihren Rasen befallen und unansehnliche rote Fäden bilden, die die Gesundheit Ihres Rasens beeinträchtigen. Aber keine Panik! In diesem Blog erfahren Sie alles über die Rotspitzigkeit, wie sie entsteht, wie Sie sie erkennen und wie Sie sie bekämpfen können.
Inhalt
- Was ist die Rotspitzigkeit?
- Wie erkennt man Rotspitzigkeit?
- Wie entsteht Rotspitzigkeit im Rasen?
- Wie kann man Rotspitzigkeit im Rasen bekämpfen?
- Rotspitzigkeit vermeiden mit der richtigen Düngestrategie
- Vorsicht vor Überdüngung
Was ist die Rotspitzigkeit?
Die Rotspitzigkeit ist ein Rasenpilz, der auch als Rotfaden oder Laetisaria fuciformis bezeichnet wird. Die Rotspitzigkeit tritt vor allem in stickstoffarmen Rasenflächen auf. Der Pilz bereitet vielen Gärtnern Kopfzerbrechen, denn der ungebetene Gast kann großen Schaden anrichten. Man denkt vor allem an gelblich-rote Flecken im Rasen. Rotspitzigkeit ist eine Mangelkrankheit, die häufig in jungen oder neuen Rasenflächen auftritt und sich schnell ausbreitet.
Wie erkennt man Rotspitzigkeit?
Wenn Rotspitzigkeit früh erkannt wird, ist der Schaden, den sie anrichten kann, relativ gering. Eigentlich ist es ganz einfach: Ist Ihr Gras rot? Dann haben Sie Rotspitzigkeit. Glücklicherweise hat Rotspitzigkeit mehrere erkennbare Erscheinungsformen, so dass sie leicht zu erkennen ist:
- Rote/rosa Fäden im Rasen. Dies ist das auffälligste Symptom der Rotspitzigkeit und auch der Grund für den Namen dieses Rasenpilzes. Die Fäden können unterschiedlich lang und dick sein und lassen den Rasen ungesund aussehen.
- Verfärbung des Rasens. Neben den auffälligen roten Fäden verursacht die Rotspitzigkeit auch eine Verfärbung des Rasens. Der Rasen sieht weniger grün und gesund aus und hat meist einen matten, blassen Farbton.
- Schnelle Ausbreitung. Rotspitzigkeit breitet sich unregelmäßig über den Rasen aus. Besonders bei feuchtem Wetter breitet sich der Pilz schnell im Rasen aus.
- Befall einzelner Grashalme. Einzelne Grashalme können durch die Rotspitzigkeit kahl und geschwächt aussehen.
Wenn Sie auf Rotspitzigkeit und andere Anzeichen achten, können Sie schnell handeln und Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Rotspitzigkeit zu verhindern. Im folgenden Abschnitt werden die Ursachen der Rotspitzigkeit näher erläutert, damit Sie den Pilz nicht nur erkennen, sondern auch verstehen können, wie er sich entwickelt.
Wie entsteht Rotspitzigkeit im Rasen?
Rotspitzigkeit entwickelt sich in Ihrem Rasen nur unter bestimmten Bedingungen. Wenn Sie verstehen, warum sich dieser Pilz in Ihrem Rasen entwickeln kann, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Ursachen für das Auftreten von Rotspitzigkeit in Ihrem Rasen:
Ursache 1: Stickstoffmangel
Die Hauptursache für Rotspitzigkeit ist Stickstoffmangel. Stickstoff ist für ein gesundes Rasenwachstum unentbehrlich, da er ein Baustein von Chlorophyll ist. Chlorophyll ist der grüne Farbstoff, der Pflanzen und Gräsern ihre Farbe verleiht. Wird dem Rasen zu wenig Stickstoff zugeführt, führt dies zu einem schwächeren Graswachstum, einer blasseren Farbe und einer geringeren Widerstandsfähigkeit gegen Pilze und Krankheiten wie Rotbrenner. Außerdem erholt sich der Rasen bei Stickstoffmangel nicht so schnell. Diese mangelnde Widerstandskraft macht den Rasen besonders anfällig für Rotbrenner.
Ursache 2: Mangel an gesundem Bodenleben
Wenn das Bodenleben gesund ist, baut der Rasen unter anderem organische Stoffe ab, setzt Nährstoffe frei und fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Ein Mangel an diesen nützlichen Mikroorganismen kann zu einer allgemeinen Schwächung des Rasens führen und ihn anfälliger für Krankheiten und Pilze wie Rotspitzigkeit machen. Glücklicherweise lässt sich ein Mangel an gesundem Bodenleben leicht beheben, zum Beispiel durch die Zugabe von Kompost. Auch eine gute Düngestrategie ist eine gute Möglichkeit, das Bodenleben zu fördern. Mehr dazu später in diesem Blog.
Ursache 3: Kompakte Bodenstruktur
Eine weitere wichtige Ursache für Rasenrost ist eine zu kompakte Bodenstruktur. Wenn der Boden zu kompakt ist, wird die Luftzirkulation behindert und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen erschwert. Wenn Ihr Rasen diese wichtigen Stoffe nicht mehr erreichen kann, kommt es zu einer allgemeinen Schwächung. Und wie wir inzwischen wissen, ist Rotspitzigkeit eine Krankheit, die in geschwächten Rasenflächen gut gedeiht. Glücklicherweise lässt sich das Problem durch das Lüften des Rasens leicht beheben.
Ursache 4: Warmes und feuchtes Wetter
Rotspitzigkeit tritt in den meisten Fällen nur bei warmem und feuchtem Wetter auf. Diese Witterungsbedingungen bilden den idealen Nährboden für die Entwicklung und Ausbreitung von Rotspitzigkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, in dieser Zeit auf die Bildung von Rotspitzigkeit im Rasen zu achten.
Wie kann man Rotspitzigkeit im Rasen bekämpfen?
Wir wissen jetzt, was Rotspitzigkeit ist und wie dieser Pilz entsteht. Nun ist es an der Zeit, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Rotspitzigkeit zu befassen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Rotspitzigkeit in Ihrem Rasen zu bekämpfen:
Belüften Sie den Boden
Durch die Belüftung des Bodens stellen Sie sicher, dass Ihr Rasen alle Nährstoffe, Sauerstoff und Wasser enthält, die er braucht. Belüften bedeutet nichts anderes, als kleine Löcher in den Boden zu stechen. Dadurch wird die Luftzirkulation gefördert und die Bodenstruktur insgesamt verbessert. Sie können den Boden mit einem Rasenstecher, mit Stechschuhen oder durch Vertikutieren belüften.
Sorgfältig wässern
Ein zu feuchter Boden schafft ideale Wachstumsbedingungen für Pilze wie den Roten Brenner. Kontrollieren Sie deshalb die Bewässerung Ihres Rasens, damit der Boden nicht ständig feucht bleibt. Bewässern Sie Ihren Rasen lieber lange als zu selten. So kann der Rasen das Wasser aufnehmen, ohne dass sofort neues Wasser nachfließt.
Rasen richtig düngen
Stickstoffmangel kann durch Düngen behoben werden, falsches Düngen oder Überdüngen schadet dem Rasen. Da dies nicht für jeden Gärtner einfach ist, gehen wir im Folgenden näher darauf ein, wie Sie Ihren Rasen richtig düngen.
Rotspitzigkeit vermeiden mit der richtigen Düngestrategie
Es ist immer viel einfacher, Rotspitzigkeit zu vermeiden, als sie zu bekämpfen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie Sie Ihren Rasen am besten düngen, um Rotspitzigkeit zu vermeiden. Außerdem verbessert eine gute Düngestrategie die allgemeine Gesundheit Ihres Rasens und macht ihn weniger anfällig für Pilze und Rasenkrankheiten.
Wenn Sie die folgenden Schritte befolgen, können Sie zukünftige Ausbrüche von Rotspitzigkeit verhindern:
Schritt 1: Bodenanalyse
Lernen Sie die Bedürfnisse Ihres Rasens kennen. Ihr Rasen braucht zu jeder Jahreszeit andere Nährstoffe. Und Rasen ist nicht gleich Rasen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was Ihr Rasen braucht. Das können Sie zum Beispiel mit einem Bodentester oder pH-Meter testen. Dieses spezielle Messgerät sagt Ihnen, wie hoch der pH-Wert Ihres Rasens ist und ob er zu sauer ist. Mit diesem Messgerät können Sie auch feststellen, welche Stoffe Ihrem Rasen fehlen. So wissen Sie genau, was Ihr Rasen braucht und mit welchem Dünger Sie ihn versorgen können.
Schritt 2: Düngen
Verwenden Sie organischen Dünger. Dieser Rasendünger nährt nicht nur Ihren Rasen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und regt das Bodenleben an. Zwei Fliegen mit einer Klappe! Organische Dünger geben ihre Inhaltsstoffe nach und nach an den Boden ab und wirken so über einen längeren Zeitraum. Und natürlich ist er auch viel besser für die Umwelt und den eigenen Garten.
Schritt 3: Saisonal düngen
Informieren Sie sich über saisonales Düngen, denn Wissen schützt vor Fehlern. Wenn Sie zum Beispiel im Herbst zu viel Stickstoff geben, reichert sich dieser im Boden an. Das wiederum kann andere Pilze hervorrufen, zum Beispiel Fußfäule. Und auch das wollen Sie natürlich vermeiden. Bei der Frühjahrsdüngung liegt der Schwerpunkt oft auf Stickstoff, um das Wachstum nach dem Winter anzuregen. Im Sommer liegt der Schwerpunkt auf einer ausgewogenen Mischung von Nährstoffen, einschließlich Phosphor und Kalium, um die allgemeine Gesundheit und Stressresistenz zu fördern.
Im Herbst ist ein Dünger mit höherem Kaliumgehalt von Vorteil, um den Rasen widerstandsfähiger zu machen und die Wurzelentwicklung zu fördern. Ein gutes Verständnis dieser jahreszeitlichen Bedürfnisse ist entscheidend für eine effektive Düngestrategie und die Vorbeugung gegen Rasenpilze wie Rotspitzigkeit.
Vorsicht vor Überdüngung
Vermeiden Sie Überdüngung. Besonders bei Düngern mit hohem Stickstoffgehalt kommt es häufig zu Überdüngung. Halten Sie sich immer an die empfohlene Menge und überschreiten Sie diese nicht. Das kann unangenehme Folgen haben, wie z.B. ein Verbrennen des Rasens und eine sehr schwache Grasnarbe. Überdüngung bedeutet, dass Ihr Rasen krank wird, was Sie natürlich nicht wollen.
Durch vorsichtiges Düngen in Kombination mit einer guten Gartenpflege können Sie nicht nur die Gefahr von Fäulnis verringern, sondern auch die Gesundheit und Schönheit Ihres Rasens fördern. Bei Samendirekt finden Sie die richtigen Düngemittel und andere Produkte, um Ihren Rasen frei von Rotspitzigkeit und anderen Rasenpilzen zu halten. Wenn Sie eine Beratung wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne, Ihren Traumrasen zu verwirklichen!