24/04/2023 - 11:01
Letztes Update: 23/04/2024

Wann sollte man am besten Rasen säen?

Ob Sie einen neuen Rasen anlegen oder einen bestehenden Rasen mit Grassamen nachsäen wollen, es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten. So haben Sie bald einen schönen, gesunden und grünen Rasen. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps zur Aussaat von Grassamen, den besten Zeitpunkt für die Aussaat und einige Ratschläge. Fangen wir an.

Wann kann man Rasen säen?

Im Prinzip kann man das ganze Jahr über Rasen säen, aber wir ziehen es vor, das nicht zu tun. Das hängt natürlich von den Temperaturen ab. Am besten ist es, wenn das Gras richtig 'aufwacht'. Das ist der Fall, wenn die Außentemperatur mindestens 7 °C beträgt. Das Gras beginnt erst zu wachsen, wenn die Bodentemperatur mindestens 8 °C beträgt.

Wenn Sie während der Nachtfröste säen, können die jungen Graspflanzen beschädigt werden oder nicht keimen. Der Grund dafür ist, dass die Graspflanzen in dieser Zeit noch sehr empfindlich sind. Wir empfehlen daher immer, Grassamen später im Frühjahr, etwa im April oder Mai, oder im Herbst, etwa im September oder Oktober, auszusäen. Der genaue Zeitpunkt spielt dabei keine große Rolle, sondern ist lediglich eine Frage der Außen- und Bodentemperatur.

Aussaat von Gras im Frühjahr

Im Frühjahr ist wieder Zeit für die Aussaat. Aber Vorsicht, gerade im zeitigen Frühjahr kann es noch (zu) kalt sein, um Gras auszusäen. Außerdem muss immer die Bodentemperatur berücksichtigt werden. Wenn das Quecksilber zum Beispiel mehrere Tage hintereinander auf 10-12 °C steigt, ist das noch keine Garantie dafür, dass die Bodentemperatur bereits das für die Grasaussaat erforderliche Niveau erreicht hat.

Es ist ratsam, das Gras etwas später im Frühjahr auszusäen. Normalerweise sind April und Mai die besten Monate für die Rasenaussaat.

Rasen im Herbst aussäen

Der Herbst ist eigentlich die beste Zeit, um Rasen auszusäen. Am besten im September. Sie können aber auch im Oktober Rasen säen, wenn das Wetter es zulässt. Im Herbst sinken die Außentemperaturen wieder etwas. Die Bodentemperatur hingegen ist durch die vergangenen warmen Sommermonate deutlich höher. Die Wachstumsbedingungen für die Rasenaussaat sind dann optimal. Wenn Sie Rasensaatgut im Herbst aussäen, haben Sie kurz vor dem Winter eine volle Grasnarbe.

Rasen säen nach dem Vertikutieren

Nach dem Vertikutieren des Rasens ist das Einsäen von Grassamen ein wichtiger Schritt im Regenerationsprozess. Durch das Entfernen des abgestorbenen Grases und anderer unerwünschter Materialien wird eine geeignete Umgebung geschaffen, in der neues Gras gedeihen kann. Wählen Sie zunächst das richtige Grassamen aus, je nach den spezifischen Bedürfnissen Ihres Rasens, wie z. B. Schattenverträglichkeit, Trockenheitsresistenz oder Widerstandsfähigkeit gegen starke Belastung. Gleichzeitig mit der Aussaat des Rasens ist es ratsam, eine dünne Schicht Kompost oder Topdressing aufzubringen, um die Bodenstruktur zu verbessern und das Saatgut zu schützen.

Die Aufrechterhaltung feuchter Bedingungen durch regelmäßiges Wässern ist für die erfolgreiche Keimung und das Wachstum des neuen Rasens unerlässlich. Begrenzen Sie die intensive Nutzung des Rasens, bis der neue Rasen gut verwurzelt ist.

Nachsähen nach dem Vertikutieren ist eine wirksame Methode, um kahle Stellen zu füllen und die Gesundheit und Dichte des Rasens insgesamt zu verbessern. Es hilft, die Grasnarbe zu erneuern und einen gesunden und vitalen Garten zu erhalten.

Bis wann darf Rasen gesät werden?

Das ideale Zeitfenster für die Aussaat von Rasen erstreckt sich normalerweise vom zeitigen Frühjahr bis zum frühen Herbst, in der Regel von März bis September. In diesem Zeitraum herrschen die besten Bedingungen für die Keimung und das Wachstum der Grassamen, mit ausreichend Wärme und Feuchtigkeit. Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass Grassamen auch bis in den November hinein erfolgreich ausgesät werden können. Höhere Temperaturen als üblich in diesem Monat können die Keimung fördern. Es ist wichtig zu wissen, dass die Aussaat von Grassamen im Spätherbst (oder sogar im Winter) von den Wetterbedingungen und der Wärme abhängen kann.

Es ist jedoch wichtig, die Witterungsbedingungen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Grassamen genügend Zeit haben, um zu keimen und sich zu etablieren, bevor niedrigere Temperaturen auftreten.

Temperatur beachten: Grassamen nicht bei Nachtfrost aussäen!

Die Aussaat von Grassamen bei Nachtfrost ist keine gute Kombination. Grassamen brauchen Wärme, um zu keimen und erfolgreich zu wachsen, und Nachtfrost kann diesen Prozess stark behindern. Verzichten Sie daher auf die Aussaat von Grassamen, wenn Nachtfrost zu erwarten ist. Niedrige Temperaturen können die keimenden Samen schädigen und das Wachstum des jungen Grases negativ beeinflussen. Prüfen Sie daher vor der Aussaat die Wettervorhersage, um sicherzustellen, dass die Bedingungen günstig sind.

Tipps zur Aussaat von Grassamen

Da der Rasen regelmäßig genutzt wird, können kahle Stellen im Rasen entstehen. Auch kommt es häufig vor, dass Rasenflächen den Winter nicht unbeschadet überstehen. Wenn Ihr Rasen in einem schlechten Zustand ist, möchten Sie ihn natürlich so schnell wie möglich reparieren. In diesem Fall möchten Sie ihn am liebsten so schnell wie möglich reparieren, indem Sie im Frühjahr Gras säen. Wir haben für Sie eine kurze und prägnante Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt, damit Sie genau wissen, wie Sie einen schlechten Rasen reparieren können!

1. Bereiten Sie den Boden für die Aussaat vor, indem Sie ihn lüften und vertikutieren.

Die beste Vorbereitung vor der Aussaat ist das Vertikutieren und Aerifizieren des Rasens. Vertikutieren verbessert die Nährstoff-, Wasser-, Licht- und Sauerstoffversorgung des Rasens.

2. Auffüllen und Einebnen der Saatfläche, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Wenn der Rasen nach dem Vertikutieren völlig frei von "Unebenheiten" ist, müssen Sie eventuell hier und da noch mit (Garten-)Erde auffüllen. Danach können Sie den Rasen planieren.

3. Säen Sie Ihren Rasen mit einem geeigneten Nachsaatgras neu ein.

Wenn Sie Ihren Rasen nachsäen möchten, wählen Sie einen speziellen Reparaturrasen, auch Nachsaat/Reparaturrasen genannt. Bei der Nachsaat können Sie zwischen verschiedenen Grassorten und Verwendungszwecken wählen, z. B. Spielrasen, Schattenrasen, Zierrasen usw.

4. Verwenden Sie Rasendünger, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen.

Mit dem richtigen Dünger können Sie dem Rasen einen sofortigen Wachstumsschub geben. Außerdem verhindert Rasendünger, dass zwischen dem frisch gesäten Gras Unkraut wächst.

5. Regelmäßiges Wässern fördert Keimung und Wachstum.

Besonders während längerer Trockenperioden ist es wichtig, den Rasen zu wässern. Wenn die Temperaturen später im Jahr wieder steigen, werden die noch relativ jungen Rasenpflanzen zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Helfen Sie dem Rasen, indem Sie ihn in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend wässern.

6. Streuen Sie Kalk, um den pH-Wert des Bodens auszugleichen.

Idealerweise sollte der Rasen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gekalkt werden. Durch den Einsatz von Kalk wird der Boden weniger sauer. So kann der Rasen weiterhin leicht Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen und Moos zwischen den Gräsern wird verhindert. Möchten Sie wissen, ob Ihr Boden zu sauer ist? Mit einem Bodentester lässt sich das leicht feststellen.

7. Halten Sie sich an einen effektiven Mähplan, um einen gesunden und gepflegten Rasen zu erhalten.

Das Mähen des Rasens sorgt nicht nur für ein gepflegtes Aussehen, sondern fördert auch das Wachstum von feineren Grassorten. Gute Gartenpflege ist gleichbedeutend mit einem gesunden Garten!

Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, ist die Reparatur eines schlechten Rasens ein Kinderspiel. Wollen Sie einen neuen Rasen anlegen? Auch dann können Sie die obige Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgen. Sie können auch unseren Blog "Rasensamen säen: So geht's" lesen. Dort gehen wir viel mehr ins Detail und behandeln verschiedene Rasensorten.

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