Klappertöpfe - Rhinanthus
Der Klappertopf (Rhinanthus) ist eine auffällige Pflanze, die eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt spielt. Als Halbparasit verfügt er über eine einzigartige Eigenschaft, durch die er Gräser schwächt und Blumen mehr Platz gibt. Möchten Sie Klappertopf selbst aussäen? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die verschiedenen Arten, die Aussaat, die Pflege und die Verwendung des Klappertopfs zur Bekämpfung von Vergräsung.
Inhalt
- Was sind Klappertöpfe?
- Was ist der Unterschied zwischen großem und kleinem Klappertopf?
- Wo wächst der Klappertopf?
- Wann sollte man Klappertopf aussäen?
- Wie sät man Klappertopf?
- Pflege des Klappertopfs
- Bekämpfung von Vergräserung in Blumenwiesen mit Klappertopf
- Ist der Klappertopf giftig?
- Kaufen Sie Klappertopf-Samen bei Samendirekt
Was sind Klappertöpfe?
Der Klappertopf (Rhinanthus) ist eine einjährige, einheimische Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse. Er ist an seinen typischen, lanzettförmigen Blättern und seinen gelben Blüten mit zweilippiger Krone zu erkennen. Die Pflanze verdankt ihren Namen dem klappernden Geräusch, das die reifen Samen in den Samenkapseln verursachen. In Deutschland sind die drei bekanntesten Arten der Große Klappertopf, der Kleine Klappertopf und der Zottige Klappertopf.
- Wuchshöhe großer Klappertopf: 10-80 cm
- Wuchshöhe kleiner Klappertopf: 10-50 cm
- Wuchshöhe Zottiger Klappertopf: 20-80 cm
Was ist der Unterschied zwischen großem und kleinem Klappertopf?
Der Große Klappertopf (Rhinanthus angustifolius) kommt vor allem in feuchten, nährstoffreichen Gebieten vor. Der Kleine Klappertopf (Rhinanthus minor) ist dagegen auch an mäßig nährstoffreichen, trockenen Standorten zu finden. Er ist deutlich seltener als der Große Klappertopf.
Während der Große Klappertopf hellgelbe Deckblätter hat, weist der Kleine Klappertopf oft einen blau-violetten Schimmer auf der Oberlippe auf. Daher ist der Große Klappertopf auch als „Gelber Klappertopf” bekannt. Beide Arten spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der Artenvielfalt.
Wo wächst der Klappertopf?
Der Kleine Klappertopf (R. minor) kommt auf kargen, kalkarmen Böden vor, beispielsweise am Alpenrand und im Harz. Der Große Klappertopf (R. angustifolius) wächst hingegen in feuchten, humusreichen Graslandschaften in Nordwest- und Ostdeutschland.
Der Klappertopf wächst am besten auf feuchten, mäßig nährstoffreichen Böden.
Wann sollte man Klappertopf aussäen?
Die beste Zeit dafür ist zwischen Juli und Oktober. Die Blumensamen benötigen eine Kälteperiode, um zu keimen. Säen Sie die Samen daher am besten direkt an der gewünschten Stelle aus, damit sie im Winter die für die Keimung im Frühjahr erforderliche Kälte erfahren.
Wie sät man Klappertopf?
Befolgen Sie dazu diese Schritte:
- Wählen Sie einen Standort aus: Wählen Sie einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit mäßig nährstoffreichem Boden aus.
- Vorbereiten: Mähen Sie die vorhandene Vegetation kurz und entfernen Sie das Schnittgut.
- Aussaat: Verteilen Sie die Samen gleichmäßig auf dem Boden.
- Bodenkontakt: Drücken Sie die Samen vorsichtig an oder rollen Sie den Boden leicht an.
- Seien Sie geduldig und lassen Sie der Natur Zeit: Der Klappertopf keimt erst nach der Winterkälte.
Pflege des Klappertopfs
Klappertöpfe sind zwar pflegeleicht, jedoch ist es unerlässlich, sie zum richtigen Zeitpunkt zu mähen. Mähen Sie die Vegetation im Juli oder August, nachdem die Samen reif sind und sich über den Boden verteilt haben. So geben Sie der neuen Generation von Klappertöpfen die besten Keimchancen.
Bekämpfung von Vergräserung in Blumenwiesen mit Klappertopf
Klappertöpfe sind Halbparasiten, die Gräsern Nährstoffe entziehen. Dadurch erhalten Blumen mehr Platz zum Wachsen und die Artenvielfalt nimmt zu. Durch die Aussaat von Klappertopf in Blumenwiesen können Sie Vergräserung auf natürliche Weise bekämpfen.
Ist der Klappertopf giftig?
Die Pflanze enthält zwar giftige Stoffe, diese sind jedoch in so geringen Mengen vorhanden, dass sie bei normalem Kontakt keine Gefahr für Menschen oder Tiere darstellen. Weidetieren schmeckt die Pflanze nicht, sodass sie sich in Naturgebieten gut behaupten kann.
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