Nachtkerzen - Oenothera
Die Nachtkerze, lateinisch 'Oenothera', ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Nachtkerzengewächse. Sie stammt ursprünglich aus Amerika, ist aber inzwischen auch in Europa etabliert. Die Nachtkerze ist eine schnell wachsende, winterharte Pflanze. In der Natur wächst sie oft in der Nähe von Dünen, aber auch in Industriegebieten. Die mehrjährige Pflanze bildet im ersten Jahr eine Rosette aus lanzettlichen, grünen Blättern. Im folgenden Jahr blüht die Nachtkerze mit langen Blütenstielen, an denen große, schwefelgelbe Blüten wachsen. Die Pflanze kann bis zu 120 cm hoch werden.
Der englische Name der Nachtkerze ist Evening Star. Das ist nicht falsch, denn die Blüten sind ein Licht in der Dunkelheit. Wenn sie sich am Abend öffnen, verströmen sie einen wunderbar süßen Duft. Die Blüten werden von Wildbienen und Nachtfaltern besucht und bestäubt.
Wie sät man die Nachtkerze?
Die Nachtkerze ist eine einfache Pflanze, die nur geringe Ansprüche an den Boden stellt. Sie bevorzugt kalkhaltigen Boden. Die Pflanze gedeiht aber auch auf unbehandelten Böden. Die Pflanze kann auf fast allen Böden ausgesät werden. Die Nachtkerze ist leicht zu säen, auch wenn man keinen grünen Daumen hat. Wenn man sie im Garten aussät, blüht sie im nächsten Jahr. Sie können die Nachtkerze aber auch im Gewächshaus oder auf der Fensterbank im Haus ziehen. Dies ist bereits ab Ende Februar oder März möglich. Wenn man sich früh darum kümmert, blüht die Nachtkerze wahrscheinlich noch im selben Jahr. Die Blüten blühen etwa einen Tag lang und verwelken dann. Die Pflanze bildet jedoch viele Blätter, sodass jeden Tag neue Blüten entstehen. Das hält sie von Juni bis August durch, dann ist die Blütezeit vorbei.
Das Wichtigste zuerst. Sie möchten Nachtkerzensamen im Freiland aussäen? Dann suchen Sie sich zunächst einen geeigneten Platz im Garten. Die Pflanze ist nicht sehr anspruchsvoll, gedeiht aber am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Zu nasse Füße mag die Nachtkerze nicht, das sollten Sie bei der Standortwahl berücksichtigen. Säen Sie die Samen dünn aus und verteilen Sie sie gleichmäßig in der Erde. Wir wissen, dass Nachtkerzen bis zu 120 Zentimeter hoch werden können, geben Sie ihnen also genügend Platz, damit sie gut wachsen können. Ideal ist ein Pflanzabstand von 40 Zentimetern. Wenn Sie versehentlich zu viele Samen ausgesät haben, können Sie sie jederzeit umtopfen.
Nachtkerzen sind Lichtkeimer. Die Blumensamen keimen nur, wenn sie Licht ausgesetzt sind. Bedecken Sie die Samen nach der Aussaat bei Bedarf mit einer dünnen Schicht Erde, aber verstecken Sie sie nicht darunter. Samen und Erde durch tägliches Gießen mit einer Pflanzenspritze oder Gießkanne leicht feucht halten. Dies gilt auch für die Aussaat unter Glas. Bei optimalen Wachstumsbedingungen beginnen die Samen der Nachtkerze innerhalb eines Monats zu keimen.
Ist die Nachtkerze essbar?
Die Nachtkerze ist fast von Kopf bis Fuß essbar. Man kann also nicht nur die Blüten, sondern auch die Blütenknospen, die Samen, die Blätter und sogar die Wurzel essen. Die Wurzel steckt voller nützlicher Nährstoffe. Sie kann als Zutat in Salaten verwendet werden, verleiht aber auch warmen Gerichten wie Aufläufen und Eintöpfen eine zusätzliche Geschmacksdimension. Sobald die Blätter blühen, können sie gegessen werden. Die Blätter haben einen leicht pfeffrigen Nachgeschmack. Der Geschmack erinnert an Schinken und ist daher ein guter Fleischersatz. Die Blütenstiele können als Pfannengemüse verwendet werden. Sie lassen sich zum Beispiel sehr gut im Wok zubereiten. Die Stängel sind dekorativ und bringen Abwechslung in den Salat. Die Samen können als Backzutat für Kekse verwendet werden.
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Die Heilwirkung der Nachtkerze
Nachtkerzenöl: Wahrscheinlich haben Sie es schon einmal in der Apotheke gesehen. Es waren die Indianer Amerikas, die als erste die heilende Wirkung der Nachtkerzenblüten entdeckten. Sie verwendeten die Blüten gegen verschiedene Beschwerden. Zum Beispiel machten sie daraus einen Umschlag gegen Prellungen und Schwellungen. Aus den Wurzeln stellte man Hustentropfen her. Erst später wurde die Nachtkerze nach Europa exportiert. Heute ist das Nachtkerzenöl in Drogerien erhältlich. Das Heilöl enthält essenzielle Fettsäuren, die sich positiv auf die Abwehrkräfte, die Verdauung und die Gehirnfunktion auswirken.
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