Das Vergissmeinnicht, auch Myosotis genannt, ist eine wunderschöne kleine Blume. Sie macht ihrem Namen alle Ehre, denn wer sie einmal gesehen hat, vergisst sie nie wieder. Jeder kennt sie, aber nicht jeder weiß, wie einfach diese Blumen wirklich sind. Deshalb verraten wir Ihnen hier in der Wissensdatenbank alles, was Sie über diese schönen Blumen wissen müssen.

Was sind Vergissmeinnicht?

Diese Frage ist eigentlich überflüssig, denn fast jeder kennt diese Blumen. Vergissmeinnicht sind Blumen, die aus unseren Gärten nicht wegzudenken sind. Sie sind gute Bodendecker. Jede Pflanze hat viele Blütenköpfe mit jeweils fünf Blütenblättern und einer gelben oder weißen Mitte. Die Blüten sind klein, oft nicht größer als 1 cm im Durchmesser. Weil die Pflanze so viele Blüten produziert, sieht sie aus wie ein wunderschönes blaues Meer. Einige Sorten sind einjährig, andere zweijährig. Die zweijährigen Sorten blühen nicht im ersten Jahr, sondern erst im nächsten Frühjahr.

Vergissmeinnicht - Myosotis

Warum Vergissmeinnicht?

Das Vergissmeinnicht ist eine Pflanze wie aus dem Bilderbuch, die schon früh im Jahr sehr lange blüht. Aber als ob, das nicht schon Grund genug wäre, gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Gründe, warum es die perfekte Pflanze für Ihren Garten ist. Die Blüten sind bodendeckend. Das bedeutet, dass sie den Boden vollständig bedecken, sodass man sie nicht sehen kann. Das hat den großen Vorteil, dass Unkraut keine Chance hat. Außerdem ist die Pflanze sehr pflegeleicht. Sie ist ideal für Beete, aber auch für Kübel, als Wegbegrenzung oder auf dem Balkon. Sie braucht nur wenig Platz, sodass Sie Ihren Garten ganz nach Ihren Wünschen gestalten können. Man braucht nicht einmal einen grünen Daumen, was perfekt ist für jemanden, der zum ersten Mal Blumen züchtet, oder als Beschäftigung für Kinder. Aber auch für echte Hobbygärtner ist diese Pflanze wegen ihrer Einfachheit ideal.

Wann und wo säe ich Vergissmeinnicht?

Vergissmeinnicht stellt nur geringe Ansprüche. Vorbereitung ist in den meisten Fällen die halbe Miete, aber bei Vergissmeinnicht ist das alles, was Sie tun müssen. (Abgesehen vom regelmäßigen Gießen natürlich). Vergissmeinnicht bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, aber auch ein schattiges Plätzchen macht ihnen nichts aus. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie im Schatten nicht so üppig blühen. Auf jeden Fall mögen sie einen feuchten, gut mit Kalk versorgten Boden. Bei der zweijährigen Sorte können die lockeren Blumensamen zwischen Juni und September direkt an ihren endgültigen Standort gesät werden. Sie blühen dann ab dem folgenden Frühjahr bis weit in den Sommer hinein. Die Arten in den verschiedenen Blumenmischungen sind oft einjährig und können im Frühjahr ausgesät werden.

Vergissmeinnicht - Ein blaues Blütenmeer

Wie sät man Vergissmeinnicht?

Nachdem Sie nun wissen, wo und wann Sie säen müssen, gibt es noch ein paar Dinge, die Sie wissen sollten. Und zwar, wie man sein eigenes Vergissmeinnicht fast immer erfolgreich aussäen kann. Der erste Schritt ist die Vorbereitung des Bodens. Obwohl die Pflanze den Boden bedeckt, mag sie keine Konkurrenz. Achten Sie deshalb darauf, den Boden gut umzugraben und Unkraut so weit wie möglich zu entfernen. Je besser Sie den Boden bearbeiten, desto besser wächst das Vergissmeinnicht. Aus fast jedem Samen dieser Pflanze wird eine reife Pflanze. Sie können die Samen also mit der Hand ausstreuen oder einen Handstreuer benutzen. Es ist nicht nötig, die Samen abzudecken, aber man kann sie einige Millimeter bedecken, um Vögel daran zu hindern, sie stehlen. Halten Sie die Erde in den ersten zwei Wochen leicht feucht. Nach etwa 14 Tagen keimen die ersten Samen. Sind es zu viele Keimlinge? Keine Sorge, Sie können sie einfach weiter aussäen oder umtopfen.

Mythen über das Vergissmeinnicht

Viele Mythen ranken sich um diese kleine Pflanze. Vor allem über die Herkunft des Namens. So soll im Mittelalter ein Ritter mit seiner Braut an einem Fluss entlang spaziert sein. Sie sahen die schönen Blumen und beschlossen, sie zu pflücken, aber das Gewicht seiner Rüstung ließ ihn ins Wasser fallen. Bevor der Ritter ertrank, gelang es ihm, den Blumenstrauß seiner Verlobten zuzuwerfen und ihr zuzurufen: Vergiss mich nicht". Durch diesen Mythos wurde die Blume zum Synonym für Romantik und Tragik. Frauen trugen sie oft als Zeichen der Treue und ewigen Liebe.

Vergissmeinnicht - Ewige Liebe und Treue

Ein weiterer Mythos stammt aus Griechenland. Dort, so die Legende, gab Gott bei der Schöpfung allen Pflanzen Namen. Als alle Pflanzen benannt waren, rief eine kleine blaue Blume: "Oh Herr, vergiss mich nicht! Gott antwortete: "So sollst du heißen".

In vielen anderen Sprachen gibt es ähnliche Mythen über die Herkunft des Namens. So heißt die Pflanze im Deutschen Vergissmeinnicht, im Englischen forget-me-not und im Französischen ne m'oubliez pas. Auch im Spanischen, Italienischen, Polnischen, Ungarischen und Chinesischen hat die Pflanze einen ähnlichen Namen.

Die Symbolik des Vergissmeinnichts

Das Vergissmeinnicht ist nicht nur ein Zeichen unendlicher Liebe und Treue, sondern auch ein Symbol des Gedenkens. Im kanadischen Neufundland und Labrador ist es ein Symbol des Gedenkens an die Opfer des Ersten Weltkriegs. In Deutschland ähnelt sie der englischen Mohnblume. Sie ist auch ein Symbol für das Gedenken an die Opfer des Völkermords an den Armeniern. In den Niederlanden, Belgien und Neuseeland hingegen ist die Blume das Symbol der Alzheimer und Demenzstiftungen, die sich für Menschen mit Alzheimer und Demenz einsetzen.

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