01/11/2023 - 12:20

Klee - Trifolium

Klee oder Trifolium ist mit etwa 250 verschiedenen Arten eine der größten Gattungen innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Klee ist eine Pflanze, die bei vielen Gärtnern ein zwiespältiges Gefühl hinterlässt. Ist er ein nützlicher Bodendecker oder ein Unkraut? Einige Gärtner bezeichnen Klee als Unkraut, während andere ihn als Zierpflanze anpflanzen. In diesem Artikel haben wir verschiedene Kleesorten aufgelistet. Außerdem werden wir die Vor- und Nachteile von Klee gegeneinander abwägen.

Arten von Klee

Es gibt Hunderte von Kleeblattarten. Wir könnten endlos über sie sprechen, aber wir verstehen, dass Sie nicht darauf warten wollen! Deshalb haben wir nur die bekanntesten Arten aufgelistet.

Weißklee

Der Weißklee (Trifolium repens) ist eine einheimische Kleeart, die häufig auf Rasenflächen zu finden ist. Der Name verrät es schon: Diese Pflanze blüht mit einer weißen Blütenkrone. Der Weißklee bildet normalerweise drei eiförmige Blätter. Manchmal gibt es auch Klee mit vier Fiederblättchen. Das ist der sogenannte vierblättrige Klee. Dieser Klee symbolisiert Glück.

Weißklee tritt häufig als Reaktion auf Stickstoffmangel im Rasen auf. Weißklee hat eine kriechende Wuchsform und kann sehr wuchsfreudig sein. Die Pflanze kann schnell einen prominenten Platz im Rasen einnehmen. Aus diesem Grund wird Weißklee oft aus dem Rasen entfernt. In der Landwirtschaft wird Weißklee gerne als Gründüngung ausgesät. Weißklee hat die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden. Dadurch verringert sich der Bedarf an Kunstdünger, da der Boden sozusagen auf natürliche Weise mit Nährstoffen angereichert wird. Außerdem zieht Weißklee nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln an. Weißklee ist eine attraktiv aussehende Pflanze. Er blüht von Mai bis Oktober und kann bis zu 25 Zentimeter hoch werden.

Mikroklee in den Rasen säen

Sie können Klee auch in den Rasen säen. Damit schaffen Sie nicht nur einen naturfreundlichen, sondern auch einen pflegeleichten Garten. Die Kleeblätter sorgen für eine gute Nährstoffversorgung. Sie müssen nur ab und zu den Rasen mähen. Mit dem Mikroklee von MRS Seeds & Mixtures ist das alles möglich. Dieser Weißklee wuchert nicht, hat aber eine ähnliche Wuchskraft wie Rasengras. Dadurch wird verhindert, dass der Klee das Wachstum des Grases stört. Das eine verdrängt das andere also nicht. Vielmehr bilden sie zusammen eine gute Bodendecke. So hat Unkraut keine Chance, sich in Ihrem Garten anzusiedeln. Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen, sieht er ebenso gepflegt und natürlich aus.

Rotklee

Rotklee ist eine attraktive Kleeart, die auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern und in geringerem Maße auch auf Rasenflächen wächst. Rotklee ist eine mehrjährige Pflanze mit rosa bis roten Blüten. Sowohl die Blüten als auch die Blätter sind essbar. Sie eignen sich gut zum Garnieren von Speisen und Salaten. Sie werden auch oft in Eintöpfen verwendet. Er ist eine gesunde Ergänzung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Rotklee ist auch für seine Heilwirkung bekannt. Der Inhaltsstoff 'Phytoöstrogen' wird zum Beispiel bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Die Gerbstoffe des Rotklees werden bei vielen Beschwerden eingesetzt. So wirkt er beispielsweise positiv gegen Hautalterung, Krämpfe, Husten, Ekzeme und vieles mehr. Rotklee ist reich an Eiweiß und wird daher traditionell als Futterpflanze angebaut. Wie der Weißklee hat auch der Rotklee ein gutes Stickstoffbindungsvermögen.

Perserklee

Der Perserklee, Trifolium resupinatum, ist ein einjähriger Klee mit violetten Blättern. Wie der Alexandrinerklee ist der Perserklee eine nicht einheimische Art, die in Südeuropa und Südwestasien beheimatet ist. Perserklee wird häufig als Untersaat von hohen Kulturpflanzen wie Mais, Getreide und sogar Obstbäumen und Sträuchern ausgesät. Perserklee hat eine bodenverbessernde Wirkung, da er viel Stickstoff im Boden speichert.

Die blühenden Kleeblätter sind bei bestäubenden Insekten sehr beliebt. Perserklee ist daher eine gute Ergänzung für den Bienen- oder Naturgarten. Ein weiterer Vorteil des persischen Klees ist, dass alle Teile der Pflanze essbar sind.

Alexandrinerklee

Der Alexandrinerklee, Trifolium resupinatum, ist eine einjährige Kleeart, die in Südeuropa und Südwestasien beheimatet ist. Der Alexandrinerklee ist dem Rotklee sehr ähnlich. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Alexandrinerklee nicht winterhart ist. Der Alexandrinerklee ist eine bisher wenig bekannte Pflanze, die hauptsächlich als Futterpflanze oder Gründüngung ausgesät wird. Wie die anderen Leguminosen der Gründüngung besitzt auch der Alexandrinerklee ein gutes Stickstoffbindungsvermögen.

Als Gründüngungspflanze wird jedoch häufig der Perserklee bevorzugt, da er im zeitigen Frühjahr unter Winterweizen gesät werden kann. Alexandrinerklee kann frühestens im Juli gesät werden. Er bevorzugt Löss- und Lehmböden. In Blumenwiesen ist der Alexandrinerklee wegen seiner hohen Attraktivität für Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten sehr nützlich.

Inkarnatklee

Der Inkarnatklee, Trifolium incarnatum, ist normalerweise eine einjährige Pflanze. Er stammt aus dem Mittelmeerraum und hat einen hohen Zierwert. Der Inkarnatklee ist sehr nützlich für Bienen- und Schmetterlingsgärten. Der behaarte Klee blüht mit dunklen, runden, aufwärts wachsenden Blütenrispen. Diese auffälligen Rispen locken viele Hummeln, Bienen und Schmetterlinge in den Garten.

Inkarnatklee wird vor allem als Gründüngung ausgesät. Inkarnatklee ist eine gesunde und eiweißreiche Futterpflanze. Die Pflanze zeichnet sich durch die Anreicherung von Trockenmasse und Stickstoff aus. Er etabliert sich schnell und verdrängt unerwünschte Unkräuter.

Hornklee

Der Hornklee, Lotus corniculatus, ist eine niedrig wachsende mehrjährige Pflanze. Er blüht von Mai bis September mit warm gelben Blüten. Die Pflanze ist ein Allrounder, der auf fast jedem Boden ausgesät werden kann. Sie bevorzugt, wenn überhaupt, mäßig nährstoffreiche Böden. Sie gedeiht aber auch auf kargen Böden. Sie bringt nicht nur Farbe in den Garten, sondern auch viele nützliche Insekten. Sie ist eine Wirtspflanze für viele verschiedene Insekten. Neben Bienen und Hummeln ist der Klee auch eine Nektarquelle für den Ikarus-Bläuling. Das ist der bekannte hellblaue Schmetterling. Alles in allem ist der Hornklee also eine gute Ergänzung für Ihre Blumenwiese ... und auch für Ihre Mahlzeiten! Die Blätter, Blüten und Stängel sind nämlich alle essbar. Sie werden oft als Marinade für verschiedene Gerichte verwendet.

Auch in der Landwirtschaft ist der Hornklee eine nützliche Pflanze. Hier wird er als Futterpflanze für das Vieh genutzt. Die Pflanzen liefern hervorragendes Gras, Heu und Silage.

Klee im Garten säen, oder nicht?

Ist es wirklich sinnvoll, Klee im Garten auszusäen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Wenn Sie einen glatten Zierrasen haben möchten, raten wir davon ab, Klee in den Rasen zu säen. Wie man es auch dreht und wendet, Klee gibt dem Rasen ein etwas wilderes, aber natürliches Aussehen. Sie gehören daher nicht in einen dichten Rasen. Wenn Klee im Rasen wächst, können wir uns vorstellen, dass Sie ihn am liebsten unter Kontrolle hätten. Klee breitet sich in kurzer Zeit stark aus, und das geht zulasten Ihres Rasens, in den Sie viel Zeit, Aufmerksamkeit und Energie investiert haben. In unserem Blog "Klee im Rasen bekämpfen" erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen. Es gibt Kleesorten, die für die Aussaat in einen bestehenden Rasen geeignet sind: Mikroklee und sogenannter Rasenklee. Der große Unterschied zwischen diesen Kleesorten und den Kleesorten, die spontan in Ihrem Rasen auftauchen, ist, dass diese Kleesorten eine feinere Struktur haben und nicht wuchern. Es schadet sicher nicht, Klee in Ihrem Garten auszusäen. Im Folgenden haben wir die Vorteile von Klee für Sie aufgelistet:

  • Kleearten geben Ihrem Garten ein natürliches Aussehen.
  • Kleearten sorgen für einen pflegeleichten Rasen.
  • Klee hat eine bodenverbessernde Wirkung.
  • Klee ist ein guter Bodendecker, der es Unkräutern erschwert, sich in Ihrem Rasen anzusiedeln.
  • Ein mit Klee eingesäter Rasen ist widerstandsfähiger gegen Trockenheit.
  • Wenn der Klee blüht, lockt er bestäubende Insekten in Ihren Garten. Das wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt aus.
  • Klee hat einen hohen Zierwert.
  • Wirtspflanzen wie Rotklee und Inkarnatklee sind eine hervorragende Nahrungsquelle für Nützlinge.
  • Viele Kleearten haben essbare Blüten.
  • Viele Kleearten sind eine gute Ergänzung für Bienen- und Schmetterlingsgärten.
  • Klee verbessert den Feuchtigkeitshaushalt. Auch bei längerer Trockenheit bleibt das Gras grün.

Wie sät man Klee am besten aus?

Wie Klee am besten ausgesät wird, hängt von der Kleesorte und dem Verwendungszweck ab. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Tipps für jede Kleesorte.

Aussaat von Weißklee

  • Weißklee kann von April bis September gesät werden.
  • Weißklee mag keine sauren Böden. Messen Sie den Boden, um festzustellen, ob Sie Kalk zugeben müssen.
  • Säen Sie die Samen nicht tiefer als 2 cm.
  • Möchten Sie Weißklee zusammen mit Grassamen aussäen? Dann mischen Sie das Saatgut gut durch. Das richtige Mischungsverhältnis verbessert das Aussaatergebnis.
  • Weißklee kann häufig gemäht werden.

Aussaat von Rotklee

  • Rotklee wird am besten von Mitte März bis Mitte September gesät.
  • Die Samen leicht mit Erde bedecken, aber nicht tiefer als 2 cm säen.
  • Halten Sie einen Pflanzabstand von etwa 15 Zentimetern ein.
  • Rotklee nicht unter Glas vorkultivieren, sondern im Garten aussäen.
  • Rotklee mag keinen sauren Boden. Messen Sie den Boden, um zu sehen, ob Sie Kalk zugeben müssen.

Aussaat von Perserklee

  • Perserklee wird am besten zwischen April und Juli ausgesät.
  • Vorzugsweise auf nackten, kargen Boden aussäen.
  • Die Aussaattiefe sollte 1 - 1,5 cm betragen.
  • Wollen Sie Perserklee zusammen mit Grassamen aussäen? Dann mischen Sie das Saatgut gut durch. Das richtige Mischungsverhältnis verbessert das Aussaatergebnis.

Aussaat von Alexandrinerklee

  • Säen Sie Alexandrinerklee am besten im Juli oder August aus.
  • Die Aussaattiefe sollte 1 - 1,5 cm betragen.
  • Möchten Sie Alexandrinerklee zusammen mit Grassamen aussäen? Dann achten Sie darauf, dass Sie die Samen gut miteinander vermischen. Das richtige Mischungsverhältnis verbessert das Aussaatergebnis.
  • Alexandrinerklee gedeiht auf Löß- und Lehmböden.
  • Wenn Sie eine Blumenmischung mit Alexandrinerklee haben, können Sie ihn auch später im Jahr aussäen.

Aussaat von Inkarnatklee

  • Inkarnatklee kann von April bis Oktober im Garten ausgesät werden.
  • Säen Sie die Samen am besten in nackten, kargen Boden.
  • Der Pflanzabstand sollte etwa 25 Zentimeter betragen.
  • Die Pflanze keimt am schnellsten bei warmem Wetter.
  • Wollen Sie Inkarnatklee zusammen mit Grassamen aussäen? Dann achten Sie darauf, die Samen gut zu mischen. Das richtige Mischungsverhältnis verbessert das Aussaatergebnis.

Aussaat von Hornklee

  • Hornkleesamen können von März bis September ausgesät werden.
  • Die Samen keimen am besten bei Temperaturen von 15-20 Grad.
  • Er wächst am besten auf mäßig nährstoffreichen Böden.
  • Die Aussaattiefe beträgt 1 bis 1,5 Zentimeter.
  • Rollklee verträgt keine sauren Böden. Messen Sie den Boden, um zu sehen, ob Sie eventuell Kalk hinzufügen müssen.

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