13/11/2023 - 16:49

Lupine - Lupinus

Diese unverwechselbare, farbenfrohe und üppige Hülsenfrucht ist bei vielen Menschen sehr beliebt. Die meisten Menschen haben schöne Erinnerungen an Felder voller dieser bunten Türme. Von blau bis rosa und von rosa bis violett - die Lupine lässt sich in keine Schublade stecken. Der Sommerblüher ist nicht nur schön anzusehen, sondern bietet auch viele Vorteile. Wie wäre es zum Beispiel mit der Lupine als Fleischersatz? Dazu später mehr.

Inhalt

Was sind Lupinen?

Die Lupine ist eine Hülsenfrucht und gehört zur Familie der Leguminosen. Lupinen können in vielen verschiedenen Formen auftreten. Das liegt daran, dass es bis zu 200 Arten, Hybriden und Sorten von Lupinen gibt! Am auffälligsten sind die violetten, blauen, rosa und weißen Lupinen, aber auch gelbe Lupinen kommen häufig vor. Lupinen sind je nach Sorte einjährig oder mehrjährig. Die Pflanze hat eine spektakuläre Blüte, sowohl in der Blüte als auch im Laub. Da diese farbenfrohen Blüten vor allem im Sommer blühen, werden Lupinen zu den Sommerblumen gezählt. Außerdem ist eine Lupine schwer zu übersehen: Neben ihren schönen Formen und Farben kann diese Hülsenfrucht zwischen 50 Zentimeter und zwei Meter hoch werden.

Welche Lupinen gibt es? 

Wie wir gerade kurz beschrieben haben, gibt es mehr als 200 verschiedene Sorten und Hybriden von Lupinen. In Deutschland sind die Blaue Lupine, die Gelbe Lupine und die Staudenlupine am häufigsten in der Natur anzutreffen. Darüber hinaus gibt es Mischlupinen (Hybriden) und spezielle Lupinen wie die Lupine Pixie Delight.

Lupinen gibt es in fast allen Farben, am häufigsten sind sie blau, violett, rosa und weiß.

Lupinen gibt es in fast allen Farben, am häufigsten sind sie blau, violett, rosa und weiß.

Schmalblättrige (blaue) Lupine - Lupinus angustifolius

Fragt man die meisten Menschen nach der Farbe der Lupine, erhält man meist die Antwort blau. Die Schmalblättrige oder Blaue Lupine ist daher die mit Abstand bekannteste Lupine. Obwohl die Farbe nicht sehr appetitlich aussieht, wird genau diese Lupine zum Verzehr verwendet. Aber nicht einfach so knabbern! Einige Sorten sind sehr giftig, man muss sich also gut auskennen. Mutter Natur wird es schon richten!

Die Blaue Lupine ist eine einjährige Gründüngungspflanze, die besonders gut auf sandigen Böden gedeiht. Ein niedriger pH-Wert wird daher gut vertragen. Solange nicht zu viel Kalk im Boden ist! Die blaue Lupine treibt früh aus und ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Pilze, weshalb sie häufig in verschiedenen Blumenmischungen zu finden ist.

Gelbe Lupine - Lupinus Luteus 

Auch die Gelbe Lupine ist eine einjährige Bienenpflanze. Diese gelbe Sorte macht ihrem Namen alle Ehre und verströmt einen starken, süßlichen Duft. Dieser Duft ist für Bestäuber sehr anziehend. Neben ihrem Duft und ihrer Farbe ist Lupinus luteus auch für ihre Vielseitigkeit bekannt. Denn die gelbe Lupine ist in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und in Stickstoffkügelchen umzuwandeln. Diese Kügelchen gelangen in die Wurzeln und werden schließlich im Boden fixiert. Damit ist die gelbe Lupine der ideale Ersatz für Düngemittel! 

Die gelbe Lupine stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist heute eine weltweit bekannte Pflanze. Die schöne, leuchtend gelbe Blüte macht sich auch gut im sommerlichen Feldblumensträußen und ist eine perfekte Schnittblume.

Vielblättrige Lupine - Lupinus polyphilius 

Die Vielblättrige Lupine, auch Staudenlupine genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber inzwischen auch in Europa zu einer der bekanntesten Lupinen geworden. Staudenlupinen gibt es in vielen Farben, die eine Explosion an Farbenpracht erzeugen. Lupinus polyphilius macht sich vor allem in Rabatten gut und ist mit einer durchschnittlichen Länge von einem Meter kaum zu übersehen. Die Staudenlupine 'Russel Hybrids' ist eine Mischung aus verschiedenen Staudenlupinen mit blauen, rosa, violetten und weißen Blüten.

Besonders schön ist, dass diese Mischung bei Hummeln und Bienen sehr beliebt ist! Die Staudenlupine ist also mehr als geeignet für Bienengärten und findet sich daher regelmäßig in Bienenmischungen.

Lupine 'Pixie Delight' - Lupinus hartwegii

Auch dieser Name ist nicht vom Himmel gefallen. Die Lupine 'Pixie Delight' ist tatsächlich eine kleine Lupine und wird nur etwa 40 Zentimeter hoch. Pixies (Feen) sind kleine Fabelwesen, die sehr klein und elegant sind, so wie diese einjährige Lupine.

Die Stängel dieser Lupinen entwickeln während der Blütezeit mehrere zweifarbige Blüten. Dadurch wirkt sie trotz ihrer Länge noch spektakulärer. Die Zwerglupine ist auch eine beliebte Pflanze zur Verschönerung von Blumen-, Pflück- und Ziergärten.

Lupinen sind sehr attraktiv für Bienen und Hummeln.

Lupinen sind sehr attraktiv für Bienen und Hummeln.

Wann und wo sät man Lupinen?

Zunächst zum Boden: Lupinen gedeihen sehr gut auf sandigen Böden. Sie mögen es nicht zu sauer, aber auch nicht zu basisch. Lupinen sind aber nicht sehr lästig. Sie wachsen auf einer Vielzahl von Böden, auch auf leicht sauren oder weniger fruchtbaren Böden. Auf festem Lehmboden gedeiht die Lupine jedoch nicht gut. Am liebsten haben sie einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Da die meisten Lupinen einjährige Sommerpflanzen sind, wollen sie im Sommer einen Platz in der Sonne. 

Am besten sät man Lupinen im Frühjahr, etwa von März bis Mai. Achten Sie darauf, dass die letzten Nachtfröste vorüber sind und sich der Boden etwas erwärmen kann. Die beste Temperatur für die Keimung der Lupine liegt bei 13 °C.

Wie sät man Lupinen?

In den offenen Boden! Man kann Reihen pro Quadratmeter anlegen und etwa 4 bis 7 Lupinen pro Reihe pflanzen. Das ergibt 15 bis 25 Lupinen pro Quadratmeter. Die Samen der Lupine etwa 1 cm tief in den Boden drücken. Vergessen Sie nicht, bei der Aussaat der Lupinen etwas Pflanzerde aufzubringen, aus der die Lupine Nährstoffe ziehen kann. 

Wie pflege ich Lupinen?

Lupinen gehören nicht zu den schwierigsten Pflanzen. Sie müssen zum Beispiel nicht unbedingt regelmäßig bewässert werden. Wenn es im Sommer längere Zeit sehr trocken ist, kann es natürlich nicht schaden, etwas zu gießen. Allerdings muss der Boden das Wasser gut ableiten können, denn nasse Füße mag die Lupine überhaupt nicht. Düngen braucht man die Lupine überhaupt nicht. Die Lupine ist also eine fast pflegefreie Schönheit! 

Wie giftig ist die Lupine?

Das ist von Lupine zu Lupine unterschiedlich. Manche werden zu Lupinenmehl verarbeitet, einem beliebten Fleischersatz, andere sind unglaublich giftig. Deshalb raten wir immer davon ab, Lupinen anzubauen, zuzubereiten oder (Samen) zu verzehren, ohne genaues Wissen darüber zu haben. Auch im Umgang mit (Haus-)Tieren ist Vorsicht geboten, da Lupinensamen auch für diese sehr giftig sein können. Neben den verschiedenen Sorten und Hybriden sollten auch die Jahreszeiten berücksichtigt werden. 

Der Verzehr einer giftigen Lupine kann tödlich sein. Schon nach einer Stunde kann es zu Atemnot, Zittern und Koordinationsverlust kommen. Am Ende kann es sogar zu Koma und Tod kommen. Deshalb sollte man die Natur immer ernst nehmen und nicht einfach irgendetwas essen. 

Fakten über Lupinen

  • Lupinen gehören zu den wenigen Pflanzen, die Stickstoff aus der Luft binden können.
  • Dank der vielen Hybriden und Sorten gibt es Lupinen in fast allen Farben.
  • Lupinen machen den Boden nährstoffreicher und fördern so die Artenvielfalt.
  • Aus den ungiftigen Lupinensorten wird Lupinenmehl hergestellt. Es wird für viele Fleischersatzprodukte verwendet.
  • Lupinenmehl ist auf dem Vormarsch. Das liegt daran, dass Lupinen als Fleischersatz nachhaltiger sind als beispielsweise Soja, das aus dem Ausland importiert werden muss. 
  • Da Lupinen schnell wachsen, haben Unkräuter keine Chance.
  • Essbare Lupinen sind gut für die Darmgesundheit und enthalten viele Ballaststoffe, Proteine, Mineralien und Vitamine. 
  • Die Lupine gilt als die perfekte Pflanze für die Zukunft!

Lupine: eine echte Sommerblume, die sonnige Plätze liebt.

Eine echte Sommerblume, die sonnige Plätze liebt.

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